Was ist Infrarot? - Infrarot-Heizungen

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Was ist Infrarot?

Was ist Infrarot-Wärme?

Infrarot (infra = unterhalb, jenseits) bezeichnet einen Bereich der elektromagnetischen Strahlung und zwar den Bereich unterhalb des sichtbaren Lichtspektrums. Je kürzer die Wellen, desto energiereicher und höher im Spektrum, je länger die Wellen, desto energieärmer und desto tiefer werden sie im Wellenspektrum angesiedelt.


Elektromagnetische Strahlung lässt sich in der Physik mit zwei Modellen beschreiben:
das Wellenmodell: die elektromagnetische Welle verhält sich wie Wasserwellen. Auf diese Weise lassen sich Ausbreitungseigenschaften, Brechung und Interferenz (Interferenz beschreibt die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen) gut beschreiben,
mit dem Teilchenmodell die direkten Wechselwirkungen zwischen Strahlung und Materie.
In der Quantenphysik werden die beiden Modelle zusammengeführt. (Die Quantenphysik ist das Gebiet der Physik, das sich mit dem Verhalten und der Wechselwirkung kleinster Teilchen befasst).
Die Teilchen nennt man "Photonen". Photonen sind immer mit Lichtgeschwindigkeit und einer ihrer Schwingungsfrequenz proportionalen Energie unterwegs.
Praktische Bedeutung bei der Betrachtung der elektromagnetischen Strahlung (also auch der Infrarot-Strahlung) hat die Eindringtiefe der Strahlung in Materie. Dabei ist nicht allein die Energie der Strahlung entscheidend, sondern auch das Absorptionsverhalten der bestrahlten Materie.
Vor allem die Infrarot-Strahlung hat die Eigenschaft, Materie (organische und anorganische) zu erwärmen.
Jeder Gegenstand über dem absoluten Null-Punkt (-273 Grad C) strahlt Infrarot ab. Je heisser ein Gegenstand, desto kürzer die Wellenlänge. Ein Hochtemperatur Infrarot-Strahler (300Grad C) strahlt kürzere Wellenlängen ab als ein Niedertemperatur Infraort-Strahler (90 Grad C). Ein offenes Feuer ist in der Nähe nur sehr kurzzeitig zu ertragen. Die Temperatur ist erst in entsprechender Distanz angenehm.
Für den Wohnbereich empfehlen wir deshalb unsere Niedertemperatur-Heizplatten. Sie sind absolut unschädlich für den menschlichen Organismus. Im Gegenteil, diese Infrarot-Strahlen sind für die mannigfaltigsten Lebensprozesse von entscheidender Bedeutung.

Hohe Eindringtiefe haben die kurzwelligen, energiereichen Strahlen (Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, UV-Strahlen). Energiereiche Photonen sind in der Lage, beim Auftreffen Veränderungen an Atomen bzw. Molekülen zu verursachen, bei lebenden Organismen können sie das Erbaterial verändern. Je grösser die Wellenlänge, desto mehr verlieren die Photonen jedoch diese Fähigkeit. Der Uebergang liegt im Bereich zwischen dem Ende des UV-Spektrums und dem Beginn des sichtbaren Lichts. Schon das sichtbare Licht ist nicht mehr in der Lage, beim Auftreffen auf Organismen direkt Molekülschäden hervorzurufen, geschweige denn die Wellen des Infraroten Bereichs. Treffen z.B. Photonen des Infrarot-Spektrums auf unsere Haut, so werden sie absorbiert (Wärme-Empfinden).
Infrarot - Einzelheizung
Eine besondere Form der Einzelheizung ist die Erzeugung von Infrarot-C-Strahlung aus elektrischem Strom. Bei diesem Verfahren wird durch ein Kohlefasergewebe Infrarotstrahlung erzeugt und ausgesendet. Infrarot-C erwärmt in erster Linie lebende Organismen und Gegenstände im Abstrahlungsbereich und nicht die Luft. Dadurch wird ein sehr hoher Wirkungsgrad erreicht, der Energie spart. Die langfristige Ungefährlichkeit von Infrarot-C wurde wissenschaftlich durch das Institut Biolicht an der Berliner Charité nachgewiesen. Allerdings wirkt Infrarot-C nur auf der Hautoberfläche, somit dauert es deutlich länger, bis sich ein Wärmeempfinden einstellt, als mit den tiefer eindringenden IR-A oder IR-B.

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